Sonnenaufgang über den Wolken – Unterwegs am Wallberg (Teil 2)

In meinem ersten Artikel zu meiner Fototour am und auf dem Wallberg konntet ihr schon einige tolle Aufnahmen sehen. Sie sind alle vor dem Sonnenaufgang entstanden. Im heutigen Artikel möchte ich einige Aufnahmen zeigen, die während und nach dem Sonnenaufgang entstanden sind.

Wie ihr im ersten Teil schon sehen konntet, lag der Gipfel des Wallberg über einer dicken Wolkendecke. Die Sonne ging in einem recht flachen Winkel und nur sehr langsam auf. Daher brauchte sie eine gewisse Zeit, um über die Berggipfel zu steigen. Aber auch schon während dieser Zeit ergaben sich tolle Motive.

Eines davon war die kleine Kapelle in der Nähe der Bergstation der Wallbergbahn. Sie war das eigentliche Ziel meiner Tour. Ich hoffte, dass sich im warmen Licht des Sonnenaufgangs ein tolles Motiv ergeben würde. Insgesamt ergab sich das Motiv zwar nicht so wie ich es mir vorstellte, dennoch war es durchaus reizvoll die Kapelle abzulichten.

Die Kapelle am Wallberg wird in sanften Morgenlicht getaucht.
Die Kapelle am Wallberg wird in sanften Morgenlicht getaucht.

Neben der Kapelle ergaben sich in Richtung der Alpen und der aufgehenden Sonne weitere spannende Motive. Die dicke und sich an den Berghängen entlang hangelnde Wolkendecke, in Kombination mit der aufgehenden Sonne und deren warmen Licht waren eine einzigartig. Mit dem Leica Tele an meiner Fuji X-T1 ergeben sich so wundervolle Aufnahmen.

Das warme Licht der aufgehenden Sonne streift die Wälder an den Berghängen und taucht sie in warmes Licht.
Das warme Licht der aufgehenden Sonne streift die Wälder an den Berghängen und taucht sie in warmes Licht.

Auch als die Sonnen über die umliegenden Gipfel stieg ergab sich ein tolles Motiv. Hier wirkt sogar der Lensflare passend. Auch wenn sonst kein großer Fan davon bin. Ein ähnliches Motiv gab es auch schon im ersten Beitrag. Hier ist die Sonne nun fast komplett über die Berge gestiegen.

Die aufgehende Sonnen über den Bergen.
Die Sonne steigt über die Berggipfel und beginnt die Landschaft in ein traumhaftes Licht zu tauchen.

Im Minutentakt ergaben sich so neue Motive. Der Auslöser meiner Kamera konnte kaum eine Pause genießen. So muss es sein. Die aufsteigende Sonne ließ die Wolken förmlich tanzen. Sie änderten ständig ihre Formation. Sie stiegen langsam die Berghänge hinauf und krochen dann wieder in darunter liegende Täler.

Die Bäume werden vom Sonnenlicht durchflutet und ragen aus dem Wolkenmeer hervor.
Die Bäume werden vom Sonnenlicht durchflutet und ragen aus dem Wolkenmeer hervor.

Das weiche Gegenlicht der Sonne sorgte einfach für tolle Motive. Die ich kaum in Worte fassen kann. Schaut einfach selbst. Es war eine sehr gute Entscheidung das große und recht schwere Leica R 180mm Teleobjektiv einzupacken. Die Aufnahmen sind einfach fantastisch.

Aufstieg zum Wallberg-15
Die Sonne zeichnet lange Schatten entlang der dichten Wolkendecke.

Aber auch mit dem Fuji XF 56mm Objektiv ließen sich tolle Aufnahmen machen. Im Gegensatz zum Leica wirken die Aufnahmen hier fast wie mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen. Um die ganze Szene gut einzufangen hielt ich die Kamera nach über den Boden, um auch den Vordergrund interessant zu gestalten. Zusätzlich ergab sich so ein sehr schönes Streiflicht.

Der Blickwinkel mit dem 56mm Fuji XF wirkt fast wie ein Weitwinkel. Durch die die niedrige Perspektive entsteht ein sehr schönes Licht.
Der Blickwinkel mit dem 56mm Fuji XF wirkt fast wie ein Weitwinkel. Durch die die niedrige Perspektive entsteht ein sehr schönes Licht.

Die Sonne stieg nun recht steil in den klaren Himmel. So wurde das Licht langsam etwas härter. Das tat der tollen Stimmung aber keinen Abbruch. Die dichte Wolkendecke sorgte immer noch für tolle Lichtspiele. Hier kam dann das 23mm Fuji Objektiv zum Einsatz und sorgte für tolle Ergebnisse.

Aufsteig zum Wallberg-24
Trotz hochstehender Sonne ergaben sich immer noch tolle Motive und Lichtspiele.

Während der gesamten Zeit war die Luft sehr klar und es war kaum Dunst zu erkennen. Das machte den Sonnenaufgang einerseits weniger dramatisch, da sich das Licht nicht so stark zeichnete. Anderseits ergab sich so eine tolle Fernsicht über die Gipfel der Alpen.

Aufstieg zum Wallberg-18
Eine tolle Fernsicht mit den vielen Gipfeln der Alpen.

Nach einer guten Stunde in der ich mich nur mit dem Fotografieren beschäftige, legte ich eine kurze Pause ein und erkundete den Bereich rund um den Gipfel des Wallbergs. Durch die aufsteigende Sonne stiegen die Wolken immer höher. Eine kleine Hütte etwas unterhalb wurde langsam von den Wolken umschlungen.

Aufstieg zum Wallberg-17
Die aufsteigenden Wolken umschließen langsam aber sich die Hütte unterhalb des Gipfels.

Das frühe Aufstehen und der lange Aufstieg machten sich langsam bemerkbar. Ein letztes Motiv ergab sich dann an der Bergstation der Wallbergbahn. Die Gipfel der umliegenden Berge ragten aus der Wolkendecke.

Aufstieg zum Wallberg-19
Die Gipfel um den Wallberg ragen aus den Wolken hervor.

Insgesamt hat sich die Tour mehr als gelohnt. Allein die Motive mit dem LeicaR 180mm haben für jede Mühe entschädigt. Auch die restlichen Aufnahmen sind einfach klasse. Zudem hat mich der Aufstieg motiviert, andere Gipfel hinauf zu wandern und weitere Impressionen davon einzufangen. Die aufgehende Sonne auf dem Gipfel eines Berges zu sehen ist einfach nur klasse.

Wie immer freue ich mich auf Kommentare und Besuche auf Facebook, Instagram oder 500px.

8 Antworten auf „Sonnenaufgang über den Wolken – Unterwegs am Wallberg (Teil 2)

  1. Hi,
    die Aufnahmen sind wirklich phantastisch! Woher wusstest du denn, dass die Wolken auf dieser Höhe sind und dass das Wetter optimal ist? Auf welche Faktoren muss man denn bei der Auswahl der Wanderroute achten?

    Dankeschön,
    Petra

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    1. Hallo Petra, vielen Dank. Ich hatte einfach Glück mit dem Wetter. Ich habe mir generell einen Tag mit einer guten Vorhersage rausgesucht, sprich ein klarer Morgen ohne viele Wolken. Der Nebel kam glücklicherweise dazu.

      Bzgl. der Wanderroute, es gibt einen Sommer- und einen Winterweg von der Talstation der Seilbahn aus. Bis Oktober kann man auch noch über Mautstraße bis zur Wallbergmoosalm fahren und spart sich circa 1h Stunde Aufstieg. Von dort aus sind es circa noch 1,5h bis zum Gipfel.

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