Gestern habe ich eine kleine Tour zu ein paar Seen rund um München und im Alpenvorland unternommen. Nachdem ich zum Sonnenaufgang kurz am Kochelsee war, fuhr ich weiter zum Eibsee.
Der Eibsee liegt etwa 9km südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in der Nähe des kleinen Ortes Grainau. Der See liegt direkt unter der Zugspitze und dem Wettersteingebirge. Diese Kombination sorgt für einzigartige Fotomotive. Besonders imposant ist das Gebirgsmassiv rund um die Zugspitze, das sich hinter dem See erhebt. Der See selbst liegt auf einer Höhe von gut 970m über dem Meeresspiegel. Die Gipfel rund um die Zugspitze erreichen eine Höhe von 2962m.
Der Wetterbericht hatte Nebel und bewölkten Himmel vorausgesagt. Als ich kurz nach 7:00 am See ankam, waren die Gipfel wolkenverhangen, ab und zu brach die Sonne durch Wolkenlücken.

Die Lichtsituationen und Motive veränderten sich im Minutentakt, je nachdem wie groß die durchziehenden Wolken waren. Neben weitwinkligen Landschaftsaufnahmen, konnte ich stimmungsvolle und teils düstere Aufnahmen der Gebirgskette anfertigen. Dabei kam meine Fuji X-T1 und das 56mm f/1.2 zum Einsatz. Hier zeigt sich, dass das Objektiv neben Portraits auch für Landschafts- und Naturaufnahmen geeignet ist.

Ich konnte die einzelnen Aufnahmen leider immer nur kurz kontrollieren. Es ergaben sich einfach zu viele Motive in sehr kurzer Zeit. Besonders wenn die Sonne durch eine der Wolkenlücken schien, entstanden tolle Lichtsituationen.

Die Sonne begann höher zu steigen und so steigen die Wolken über dem See auf und begannen sich aufzulösen. Dabei schwebten sie durch den bewaldeten Teil des Bergmassivs und verfingen sich in den Bäumen. In Verbindung mit dem noch recht sanften Licht der Morgensonne ergaben sich tolle Motive und Lichtspiele.

Auch direkt an den steilen Hängen boten sich tolle Lichtspiele. Schmale Streifen wurden in Sonnenlicht getaucht, während der Rest von den Wolken umschlungen wurde.

Neben dem 56er habe ich auch mein 180mm Leica Teleobjektiv im Rucksack gehabt. Mit der Brennweite konnte ich Detailaufnahmen vom Gipfel anfertigen. Die Lichtsituationen wechselten immer noch im Minutentakt. So konnte ich innerhalb weniger Minuten drei unterschiedliche Motive einfangen.



Insgesamt habe bestimmt um die 100 Aufnahmen allein von der Gipfelregion gemacht. Das machte die Auswahl der Bilder umso schwieriger.
Die Bearbeitung fiel größtenteils sehr düster und dunkel aus. Ich finde sie sehr passend, da sie die zerklüftete und raue Felslandschaft des Wettersteingebirges und der Zugspitze gut in Szene setzt. Zudem verleiht sie den Aufnahmen eine gewisse Tiefe und Struktur. Als Grundlage habe ich ein Preset vom Peaks Collective verwendet und an meine Bedürfnisse angepasst.
Sobald ich die restlichen Aufnahmen vom Eibsee sortiert und bearbeitet habe, gibt es dazu dann natürlich auch einen ausführlichen Blogbeitrag. Dort gibt es dann auch ein paar Bilder vom Kochelsee und Walchensee zu sehen.
Bis dahin könnt ihr euch mit meinen Bilder auf Instagram oder 500px die Zeit vertreiben.
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3 Antworten auf „Wolkenverhangene Berge – Unterwegs an der Zugspitze“