Auf dieser Seite erfahrt ihr, welche Kameras und Objektive sich in meiner Fototasche befinden. Außerdem teile ich auch gleich ein paar Erfahrungen und zeige Pro und Contra kurz auf.
Aktuell nutze ich eine spiegellose Vollformatkamera, die Nikon Z6 II. Davor habe die Nikon Z6 genutzt, nachdem ich die sehr guten Systemkameras von Fujifilm für einige Jahre genutzt. Bin dann jedoch dem Reiz des spiegellosen Vollformats erlegen. Eine Entscheidung, die ich nicht bereue. Allerdings findet sich mittlerweile auch wieder eine kleine Fujifilm X-S10 in meiner Fototasche, als kleine Alltagskamera.
So sieht mein Equipment aktuell aus:
- Nikon Z6 II
- Nikon Z 24–120 mm f/4 S
- Nikon Z 100–400 mm f/4,5–5,6 VR S
- Nikon Z 40 mm f/2
- Sigma 24 mm f/1.4 Art
- Fujifilm X-S10
- Stativ und Co.
Meine Kamera
Zuerst eine kurze Einleitung, wie ich zu meiner jetzigen Kamera und zum spiegellosen Vollformat kam.
Jeder, der gern fotografiert, kommt früher oder später an einen Punkt, an dem er sich die „Systemfrage“ stellt. Welcher Hersteller und welches Kamerasystem kommt den eigenen Anforderungen am besten entgegen. Hier gibt es, in meinen Augen, drei große Lager, Canon, Nikon und Sony, die mit der Alpha 7 Serie das spiegellose Vollformat etabliert hat. Sie sind die beiden wohl bekanntesten Hersteller von Kameras und Objektiven. Fujifilm besetzt mittlerweile mit seiner X-Serie und der GFX-Serie auch einige interessante Bereiche. Die Kameras der X-Serie verfügen über einer APS-C Sensor und sind wegen ihrer hervorragenden Bildqualität und den Filmsimulationen sehr beliebt.
Ich nutzte lange Zeit Spiegelreflexkameras (DSLR) von Nikon, sowohl Crop- als auch Vollformat. Mit meiner alten Vollformat-DSLR, der Nikon D700 war ich immer zufrieden. Irgendwann wurde mir die D700 zu schwer und unhandlich, etwas Kleineres aber qualitativ gleichwertiges musste her. Ich entschied mich für Fujifilm und die X-Serie. Trotz des kleineren APS-C Sensors war die Bildqualität sehr gut. Vor einigen Jahren kam jedoch der Wunsch nach einer Vollformatkamera erneut auf. Damals hatte Nikon das Z-System herausgebracht und ich habe mich für einen erneuten Wechsel entschieden. Diesen habe ich bis heute nicht bereut.
Nikon Z6 II
Seit knapp zwei Jahren ist die Nikon Z6 II mein Arbeitstier. Nachdem ich die Z6 II zu einem guten Preis gebraucht kaufen konnte. Das Z-System ist Nikons spiegellosen System mit Vollformatkamera als auch Kameras mit APS-C Sensor. Mit einer Auflösung von 24,5 Megapixeln entspricht der, der ersten Nikon Z6. Damit reißt die Z6 II keine Bäume aus, aber meine Anforderungen erfüllt sie alle mal. Grund für den Wechsel war der verbesserte Autofokus und der im Gehäuse integrierte Bildstabilisator (IBIS). Der Autofokus arbeitet schnell und präzise. Die Bedienung ist in meinen Augen intuitiv. Der integrierte Bildstabilisator ist sehr hilfreich bei schwierigen Lichtverhältnissen oder wenn wie ich ungern mit Stativ arbeitet. Dank des FTZ-Adapters können auch „alte“ Objektiv mit Nikons F-Bajonett verwendet werden, samt Autofokus. Somit kann neben den sehr guten Z-Objektiven auch die Nikon F-Objektiv an der Kamera nutzen. Für mich eine ziemliche gute Sache. Auch wenn ich nur noch das Sigma 24 mm f/1.4 Art mit dem alten Nikon F-Bajonett habe.

Objektive
Gute Objektive sind, neben einem guten Kamera-Body, entscheidend für die Bildqualität. Die Z-Objektive von Nikon sind eine Welt für sich. Farben und Kontraste sind einfach nahezu perfekt. Zudem sind die altbewährten Objektive für das Nikon F-Bajonett ebenfalls per Adapter verwendbar. Die modernen AF-S Objektive von Nikon sind ebenfalls sehr gut. Hier hatte ich beispielsweise lange Zeit das Nikon AF-S 70-200 mm f/4G im Einsatz, bevor ich zum Nikon Z 70–200 mm 1:2,8 VR S gewechselt bin. Irgendwann waren 200 mm dann nicht mehr genug und ich habe mir das Nikon Z 100–400 mm f/4,5–5,6 VR S zugelegt.
Nikon Z 24–120 mm f/4 S
Lange Zeit habe ich mit Kit-Objektiv des Z-Systems, dem das Nikon Z 24-70 mm f/4 gearbeitet. Der Brennweitenbereich hat viele fotografische Situationen abgedeckt und die Offenblende von f/4 reichte mir vollkommen aus. Jedoch fehlte mir immer noch etwas Brennweite im Telebereich. Mit dem Erscheinen des Nikon Z 24–120 mm f/4 S wurde dieses Bedürfnis befriedigt, sodass das Objektiv recht schnell den Weg in meine Fototasche fand.
Der Autofokus arbeitet, wie bei allen Z Objektiven, schnell und zuverlässig, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Dank des leicht laufenden Fokusrings in Kombination mit Fokus-Peaking ist auch manuelles Fokussieren kein Problem. Insgesamt ist es ein gutes Allround-Objektiv, mit dem auch Aufnahmen im leichten Telebereich möglich sind. Daher ist es standardmäßig an meiner Nikon Z6 II montiert.

Nikon Z 100–400 mm f/4,5–5,6 VR S
Im Telebereich kommt bei mir das Nikon Z 100–400 mm f/4,5–5,6 VR S zum Einsatz. Nachdem ich mit dem Nikon AF-S 70-200 mm f/4 für das alte Nikon F-Bajonett startete und später auf das sehr gute Nikon Z 70–200 mm 1:2,8 VR S wechselte. Der große Brennweitenbereich deckt viele Möglichkeiten ab. Der integrierte Bildstabilisator gleicht die recht geringe Lichtstärke mit der Offenblende von f/4,5 bis 5,6 aus. Der große Brennweitenbereich ermöglicht es mir Details in der Landschaft herauszupicken oder die gesamte Szene zu komprimieren. Auch bei der ein oder anderen Begegnung mit Gämsen auf meinen Wanderungen oder bei meiner Reise auf die Färöer Inseln hat mir das Objektiv gute Dienste geleistet.

Nikon Z 40 mm f/2
Das Nikon Z 40 mm f/2 löste bei mir das Nikon AF-S 50 mm f/1.8G ab. Obwohl ein 50 mm Objektiv wohl ein echter Klassiker in fast jeder Fototasche ist. Ich wollte einfach ein kleines Objektiv in diesem Brennweitenbereich, da das Nikon AF-S 50 mm f/1.8G mit FTZ-Adapter doch recht groß war. Die Brennweite von 40 mm unterscheidet sich nur geringfügig von 50 mm und ist ebenfalls sehr gut für Portraits geeignet. Sie macht aber auch in der Landschaftsfotografie eine gute Figur, da sie ebenfalls das Blickfeld des menschlichen Auges recht gut abdeckt. Mit der Offenblende von f/2.0 kann man schön mit der Schärfe und dem Fokus spielen. Zudem ermöglicht sie Fotos, die lichtstarke Objektive voraussetzen, z.B. beim Fotografieren der Milchstraße. Der Autofokus macht sein Job gut, ist jedoch im Vergleich zu den S-Objektiven etwas langsamer.

Sigma 24 mm f/1.4 Art
Das Sigma 24 mm f/1.4 Art ist das letzte verbliebene Objektiv für das Nikon F-Bajonett in meiner Fototasche. Ich wollte unbedingt eine lichtstarke Festbrennweite für Situationen mit schlechtem Licht und Nachtaufnahmen. Als die Gelegenheit günstig war, habe ich dann zugeschlagen. Ich bin von dem Objektiv echt begeistert. Auch wenn ich es sehr selten verwende. Optisch ist es eine wahre Wucht und auch technisch erstklassig verarbeitet.

Die Fujifilm X-S10 – meine Alltagskamera
Nachdem ich lange Zeit hauptsächlich mit Fujifilm-Kameras fotografiert habe, entschloss ich mich vor einigen Jahren wieder auf eine Vollformatkamera zu wechseln. Ich bin mit dem spiegellosen Z-System von Nikon sehr zufrieden. Dennoch stellte sich bei mir der Wunsch nach einer kleinen Kamera für den Alltag ein. Der Hype um Fujifilm und besonders die neuen Modelle der X100-Serie war gerade auf seinem Höhepunkt. Nach kurzen Experimentier-Phasen mit der X100F und der X-E3, fiel meine Wahl auf die X-S10. Ausschlaggebend war vor allem das Bedienkonzept. Im Gegensatz zu den meisten Fujifilm-Kameras orientiert sich die X-S Serie am Bedienkonzept von modernen Spiegelreflexkameras. Dedizierte Einstellräder für ISO und Belichtungszeit fehlen. Vielmehr gibt es variabel belegbare Einstellräder. Die Fujifilm X-S10 verbindet für mich daher besonderen Eigenschaften der Fujifilm-Kameras und besonders die Filmsimulationen mit dem Bedienkonzept, das ich von meiner Nikon Z6II gewohnt bin.
Ich nutze die Kamera für Alltags-Situationen, Fotowalks in München und auf Reisen. Durch die Filmsimulationen und unzähligen Film-Recipes im Internet, kann ich schnell und einfach Momente einfangen ohne die Bilder groß bearbeiten zu müssen. Das ist der Hauptzweck, für den die X-S10 angeschafft habe. Mit 2 Festbrennweiten, dem SIGMA 30 mm F1,4 DC DN und dem Viltrox AF 56 mm F1.4, bin ich gut ausgerüstet. Das Fotografieren mit der Fujifilm X-S10 soll auch eine Abwechselung zur Landschaftsfotografie mit der Nikon Z6II sein. Mehr dazu in einem eigenen Blogartikel.

Meine Drohne
Eine Drohne gehört mittlerweile fast zur Standardausstattung eines Fotografen. So war es auch lange Zeit bei mir der Fall. Über die DJI Phantom 3, die DJI Mavic Pro und die Mavic Air 2 hatte ich bisher drei Drohnen. Für einiger Zeit entschied ich mich jedoch die Air 2 zu verkaufen. Auch wenn die Perspektiven, die man mit einer Drohne erreichen kann, einmalig sind, hat mich der Reiz der Drohnenfotografie verlassen. Ich empfand es als stressig bei gutem Licht mit der Kamera und der Drohne zu fotografieren. Dabei bliebt der Moment und das Erleben dieser einmaligen Momente einfach zu kurz.
Stativ und Co.
Ein gutes Stativ ist ebenso wichtig wie eine gute Kamera oder ein gutes Objektiv. Vor allem für Landschaftsaufnahmen und/oder Langzeitbelichtungen bei Nachtaufnahmen ist Standfestigkeit das A&O.
Lange Zeit nutze ich das anguard Alta Pro 263AGH mit dem Pistolengriff GH-100. Es ist vielseitig einsetzbar und mit ihm lassen recht einfach auch bodenahe Aufnahmen machen. Nach einigen Wanderungen merkte ich jedoch, dass das Stativ sehr schwer ist. Auch weisen mittlerweile sind auch die Arretierungen der Standbeine und Pistolengriff etwas ausgeleiert und weisen teilweise recht viel Spiel auf. Daher begleitet mich nun ein kleineres Stativ von Rollei auf meinen Touren. Dieses ist nicht ganz so stabil, erfüllt aber seinen Zweck, wenn es gebraucht wird.
