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In unmittelbarer Nähe zum Herzogstand befindet sich mit dem Jochberg ein weiterer wundervoller Aussichtsgipfel der bayerischen Voralpen. Auch auf dem Jochberg lässt sich der Sonnenaufgang hervorragend fotografieren. Trotz seiner Nähe zum Herzogstand bieten sich auf dem Jochberg neue Perspektiven. Auch die Wanderung besitzt trotz desselben Ausgangspunkts am Kesselbergplatz einen anderen Charakter. In diesem Artikel möchte ich mit euch meine Erfahrungen einiger Wanderungen zum Sonnenaufgang auf den Jochberg teilen. Erfahrt mehr zu
Die Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Jochberg
- Die Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Jochberg
- Den Sonnenaufgang auf dem Jochberg fotografieren
- Tipps für das Fotografieren zum Sonnenaufgang am Jochberg
- Mein Fazit – Der Sonnenaufgang am Jochberg
- Fragen und Antworten zum Fotografieren des Sonnenaufgangs am Jochberg
Der Jochberg ist mit 1565 Metern etwa 200 Meter niedriger als der benachbarte Herzogstand. Trotz der geringeren Höhe ist der Ausblick und das Panorama am Gipfel nicht minder schön und beeindruckend, besonders zum Sonnenaufgang. Zudem führt die Wanderung auf den Jochberg über einen teils schmalen, aber gut begehbaren Weg durch den Wald. Der Charakter der Tour ist also ein völlig anderer als der, der Wanderung zum Sonnenaufgang auf den Herzogstand. Im folgenden Tourensteckbrief findet ihr die Eckdaten zur Wanderung auf den Jochberg, gefolgt von einer kurzen Beschreibung des Aufstiegs.
Tourensteckbrief
Eckdaten & Routenskizze
- Startpunkt: Parkplatz am Kesselbergpass (Google Maps)
- Länge: ca. 3,5 km
- Wegtyp: Wanderweg und Steig durch den Wald
- Höhenmeter: ca. 680
- Dauer: 1,5 bis 2 h je nach Kondition
- Einkehrmöglichkeiten: Ja, Jocheralm unter dem Gipfel (Öffnungszeiten auf der Website)
Der Aufstieg auf den Jochberg
Die Wanderung auf den Jochberg startet ebenfalls am Parkplatz an der Kesselberghöhe, nahe Urfeld am Walchensee. Nach dem Überqueren Straße führt der Weg direkt in den Wald. An der Straße sind auch direkt die gelben Wegweiser zu sehen. Nun schlängelt sich der Weg mit mäßiger Steigung stetig durch den Wald. Der Weg ist stets gut begehbar und weist kaum ausgesetzte Stellen auf. Daher ist die Wanderung auf den Jochberg auch sehr gut zum Sonnenaufgang geeignet. Nach ca. 45 bis 50 Minuten erreicht ihr einen kleinen Rastplatz. An diesem Punkt ist circa die Hälfte der Tour geschafft. Direkt im Anschluss folgt eine recht steile und steinige Passage. Hier ist ein wenig Trittsicherheit von Vorteil, besonders in den Wintermonaten, wenn dieser Teil der Wanderung vereist sein könnte. Danach folgt ein weiterer Wegweiser und eine Kreuzung. Rechts führt der Weg direkt zu Jocheralm. Links geht es weiter durch den Wald zum Gipfel des Jochberg. Der Weg führt entlang der Kante der Westseite des Jochbergs. An einigen Stellen lassen sich Blick auf den Kochelsee erhaschen. Diese Stellen sind aber ausgesetzt, daher ist hier Vorsicht geboten.
Nach circa 1:00 bis 1:15 Stunde verlasst ihr den Wald. Es öffnet sich der Ausblick über die Jocheralm hin zur Jachenau samt Hirschhörnlkopf. Nun sind es noch ca. 10 bis 15 Minuten zum Gipfel, wo ein lohnenswertes Panorama wartet.
Den Sonnenaufgang auf dem Jochberg fotografieren
Wie auch der benachbarte Herzogstand und Hirschhörnlkopf oder der Wallberg bietet auch der Jochberg, besonders zum Sonnenaufgang, ein wundervolles Panorama. Der Blick reicht vom Kochelsee über die Benediktenwand zur Jachenau samt Karwendel. Weiter geht es über den Walchensee zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze. Den Abschluss des Panoramas bildet der Herzogstand mit dem Heimgarten im Hintergrund.
Besonders der Blick zum Herzogstand mit der Jocheralm in Vordergrund ist ein lohnenswertes Motiv. Die Alm dient als guter Ankerpunkt für das Motiv und gibt einen schönen Eindruck über die Größe der Berge im Hintergrund.
Nicht minder schön ist der Blick über die Wälder an den Flanken des Jochbergs und des Walchensees zum Karwendelgebirge. Die dichten Wälder auf den eher sanften Bergflanken rund um den Walchensee bilden einen schönen Kontrast zu den felsigen Gipfeln des Karwendelgebirges. Vor allem im Licht des Sonnenaufgangs und der darauf folgenden goldenen Stunde ergeben sich tolle Lichtstimmungen.
Aber auch der Blick zur Benediktenwand und zum Wettersteingebirge bieten lohnenswerte Motive. Hier lohnt es sich, in meinen Augen, zu experimentieren und stets die Augen offenzuhalten.
Tipps für das Fotografieren zum Sonnenaufgang am Jochberg
Ähnlich wie am Herzogstand habe ich auch Jochberg oft meine beiden Standardobjektiv in meinem Fotorucksack. Mit dem Nikon Z 24-120 mm f/4 und meinem Teleobjektiv, dem Nikon Z 100–400 mm f/4,5–5,6 bin ich für jede Situation gut gerüstet. Den der Jochberg eignet sowohl zum Fotografieren von Panoramabildern als auch von Details in den umliegenden Wäldern und Gipfeln.
Wie auch am Herzogstand variiert die Richtung des Sonnenaufgangs am Jochberg je nach Jahreszeit. So geht in den Frühlings- und Sommermonaten die Sonne eher in Richtung Nord-Osten über dem bayerischen Oberland auf. In den Herbst- und Wintermonaten ist die Richtung des Sonnenaufgangs eher in Richtung Osten, rund um die Benediktenwand oder den Guffert.
Schließlich spielt auch, wie bei jeder Fototour, das Wetter eine Rolle. Hier helfen auch am Jochberg die Foto-Webcams am Herzogstand, um gegebenenfalls schon vor der Abfahrt oder dem Aufstieg das Wetter und die Sicht einschätzen zu können. Besonders bei Nebel in den umliegenden Tälern können sich dort einzigartige Motive ergeben. Diese lassen sich dann beispielsweise wunderbar mit dem Teleobjektiv einfangen. Der Aufstieg auf den Jochberg lohnt sich als auch bei einer eher unbeständigen Wettervorhersage. Denn auch beim Abstieg können sich im entlang des Weges noch Motive ergeben. Zudem ist der Auf- und Abstieg relativ kurz und nicht so lang wie am Herzogstand oder Wallberg.
Mein Fazit – Der Sonnenaufgang am Jochberg
Der Sonnenaufgang auf dem Jochberg und damit verbundene Wanderung haben ihren eigenen Reiz. Zum einen hat die Wanderung einen anderen Charakter als die Tour zum Herzogstand. Zum anderen bietet der Jochberg eine Vielzahl an Fotomotiven, die es so auf dem Herzogstand nicht gibt. Der Blick zum Karwendelgebirge oder in die Täler rund um die Benediktenwand und den Hirschhörnlkopf sind dabei für mich besonders reizvoll. Zudem ist die Wanderung recht kurz und dennoch nicht übermäßig steil. Perfekt also für eine eher schnelle oder vielleicht auch spontane Sonnenaufgangstour. Mit etwas Glück seit ihr hier sogar allein. Meinem Gefühl nach ist die Wanderung auf den Jochberg, vor allem zum Sonnenaufgang, nicht so beliebt wie der Herzogstand.
Bitte beachtet trotz der recht kurzen Tour, dass ihr im alpinen Gelände unterwegs seid. Respektiert eure Grenzen und besonders die der Natur. Bleibt auf den ausgewiesenen Wegen und nehmt euren Müll wieder mit ins Tal. Abschließend findet ihr noch einige Fragen und Antworten zum Fotografieren und Wandern am Jochberg und hilfreiche Links.
Ich freue mich über Kommentare und Feedback zur Fototour am Jochberg. Bis dahin immer einen sicheren Tritt und gut Licht auf euren Wander- und Fototouren.
Fragen und Antworten zum Fotografieren des Sonnenaufgangs am Jochberg
Wie lange geht man auf den Jochberg?
Für den Aufstieg auf den Jochberg solltet ihr ca. 1,5 bis 2h einplanen. Je nach Kondition und Gepäck. Für geübte Wanderer ist der Aufstieg auf in einer Stunde machbar.
Wo beginnt die Wanderung auf den Jochberg?
Meine Wanderung auf den Jochberg starte ich vom Parkplatz an der Kesselberghöhe bei Urfeld am Walchensee. Es gibt aber auch andere Routen mit Start in Kochel am See oder in der Jachenau.
Wie hoch ist der Jochberg und wie viele Höhenmeter hat die Wanderung?
Der Jochberg in Bayern hat eine Höhe von 1565 Metern. Bei der Wanderung vom Kesselbergpass sind ca. 680 Höhenmeter zu überwinden.
Wann hat die Jocheralm geöffnet?
Die Jocheralm hat in der Regel von Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Die aktuellen Öffnungszeiten findet ihr auf der Webseite der Jocheralm. Auch gibt es eine kleine Hinweistafel am Start der Wanderung.
f/11 Photografie 
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