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Der Eibsee ist wohl einer der bekanntesten Fotospots Deutschlands und steht zum Beispiel den Fotospots in den Dolomiten in Nichts nach. Direkt unterhalb der Zugspitze gelegen, locken sein glasklares Wasser, perfekte Spiegelungen und eindrucksvolle Motive Fotografen an. Seit meinem ersten Besuch vor fast 10 Jahren, war ich unzählige Male am zum Fotografieren am Eibsee. In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen zum Fotografieren am Eibsee zu verschiedenen Jahreszeiten mit euch teilen. Außerdem geb ich euch Tipps zu den Fotospots und Motiven am Eibsee. Erfahrt mehr zu.
- Die Lage und Anreise zum Eibsee
- Was das Fotografieren am Eibsee so reizvoll macht
- Fotografieren am Eibsee – wann lohnt es sich?
- Meine Tipps zu den besten Fotospots am Eibsee
- Meine Tipps zu Technik & Ausrüstung für das Fotografieren am Eibsee
- Meine Tipps zum Fotografieren am Eibsee
- Mein Fazit zum Fotografieren am Eibsee
Die Lage und Anreise zum Eibsee
Der Eibsee liegt nicht weit entfernt von Garmisch-Partenkirchen in der Nähe des Ortes Grainau. Direkt über dem Eibsee erhebt sich die Zugspitze. Vom See führt die Zugspitz-Seilbahn auf den Gipfel. Sie ersetzt seit 2017 die alte Eibsee-Seilbahn. Wie auch der Geroldsee befindet sich der Eibsee in Privatbesitz. Der Eibsee ist verkehrstechnisch gut erschlossen und gut mit dem Auto sowie öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Zum Fotografieren am Eibsee, empfehle ich euch die Anreise mit dem Auto. Da in den frühen Morgenstunden oder späteren Abendstunden dann leider doch kein Bus zum Eibsee fährt. Bedauerlicherweise ist das Parken am Eibsee mittlerweile recht teuer geworden. Weitere Informationen findet ihr im Steckbrief zum Fotospot und bei den Fragen und Antworten zum Fotografieren am Eibsee am Ende des Artikels.
Steckbrief zum Fotospot
Eckdaten
- Anfahrt & Parkplatz am Eibsee auf Google Maps
- Parkgebühren:
- von 5:00 bis 9:30: 2,50 €
- ab 9:30 (bis zu 4h): 9,00 €
- jede weitere Stunde bis 22:00: 1,00 €
- genaue Informationen findet ihr auch auf der Website des Eibsees
- Wandertipp: Rundweg um den See, ca. 7,5 km
- Webcams am Eibsee Hotel, an der Seilbahnstütze und auf der Zugspitze in Richtung Norden können einen Überblick über das Wetter geben.
Was das Fotografieren am Eibsee so reizvoll macht
Die Lage des Eibsees allein macht für mich schon seinen fotografischen Reiz aus. Bis vor meinem ersten Besuch dort, konnte ich mir kaum vorstellen, dass es so einen Ort in Deutschland gibt. Der See liegt direkt unterhalb der Zugspitze, umhüllt von dichten Wäldern. Das Wasser des Eibsee ist glasklar und leuchtet in vielen verschiedenen Blau- und Türkistönen. Durch seine Lage in einer Senke ist die Wasseroberfläche meist sehr ruhig und es bilden sich besonders morgens zum Sonnenaufgang perfekte Spiegelungen. Im Gegensatz zum Fotografieren am Geroldsee oder auch am Barmsee, ist dichter Nebel am Morgen sehr selten. Meist liegt nur ein leichter Nebelschleier direkt über dem Wasser des Eibsees.
Zudem bieten sich mit den kleinen und größeren Inseln und Buchten zahlreiche Motive und unterschiedliche Blickwinkel auf die Zugspitze. Abschließend liegt an klaren Tagen und am frühen Morgen oft ein feiner Nebel über dem See, der eine ruhige, fast mystische Stimmung erzeugt. Besonders beeindruckend ist das Alpenglühen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Zugspitze in warmes, rot leuchtendes Licht tauchen. Auch am Abend färbt das Licht der untergehenden Sonne besonders die Berge in eindrucksvolle Töne.





Fotografieren am Eibsee – wann lohnt es sich?
Fotografieren am Eibsee lohnt sich in meinen Augen fast immer. Auch tagsüber, wenn das Licht eher zu hart erscheint, können sich bei entsprechendem Wetter stimmungsvolle Motive ergeben. Oder auch, wenn die Wettervorhersage mal daneben liegt. Dennoch sind die Bedingungen am Morgen zum Sonnenaufgang oder am Abend zum Sonnenuntergang am besten. Abseits des Trubels der Tagesgäste lässt sich auch am Eibsee die Ruhe genießen. Aufgrund seiner Lage in einer Senke können sich auch Abends schöne Spiegelungen ergeben. In Sommernächten eignet sich der Eibsee auch zum Fotografieren der Milchstraße. Außerdem bietet der Sonnenaufgang nicht zu jeder Jahreszeit passendes Licht zum Fotografieren am Eibsee. Daher lohnt sich auch zum Sonnenuntergang ein Besuch. Wann das der Fall ist, erfahrt in den folgenden Absätzen.
- Der Frühling – die perfekte Jahreszeit zum Fotografieren am Eibsee
- Im Sommer am Eibsee fotografieren
- Herbstfarben am Eibsee einfangen
- Fotografieren am Eibsee im Winter
Der Frühling – die perfekte Jahreszeit zum Fotografieren am Eibsee
Für mich sind die Frühlingsmonate die perfekte Jahreszeit zum Fotografieren am Eibsee. Die Natur erwacht. Die Wälder und Wiesen in den Tälern werden langsam grün. Auf den Gipfel der Berge liegt noch der Schnee des Winters. Allein dieser Kontrast macht das Fotografieren am Eibsee im Frühling für mich schon zu einem Erlebnis. Dazu ist der See ab April meist wieder eisfrei. Die für den Eibsee so typischen Spiegelungen erscheinen wieder in ihrer vollen Pracht.

Das Wichtigste ist aber das Licht. Meiner Erfahrung nach beginnt die Zugspitze ab ca. Ende März auch wieder im Morgenlicht zu leuchten. Dies ist in den Wintermonaten, aufgrund der Richtung des Sonnenaufgangs, leider nicht der Fall. So lohnt es sich auch wieder mehr zum Sonnenaufgang am Eibsee zu fotografieren. Aber auch zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch. Im Licht der Abendsonne beginnt, bei klarem Himmel, nach und nach das komplette Zugspitze in einem intensiven Rot zu leuchten.





Im Sommer am Eibsee fotografieren
Auch in den Sommermonaten lohnt sich die Fahrt an den Eibsee. Zum Sonnenaufgang erreicht das Alpenglühen an der Zugspitze seinen Höhepunkt. Generell wird die Gegend um den Eibsee in den Sommermonaten morgens in wunderschönes und sanftes Morgenlicht getaucht. Zudem könnt ihr am Morgen meist die Ruhe am See genießen, bevor die Tagestouristen den See erreichen. Einziger Wermutstropfen ist das frühe Aufstehen zum Sonnenaufgang. Für mich gleicht die beschriebene Ruhe am Morgen dies aber mehr als aus. Und auch wenn die Wettervorhersage nicht perfekt aussieht, lohnt sich ein Besuch. Das zweite Bild in der folgenden Galerie ist eines meiner Liebsten vom Eibsee, gerade weil es so ein stimmungsvoller Morgen war.




Herbstfarben am Eibsee einfangen
Mit den Herbstmonaten werden auch die Tage wieder kürzer. Das heißt, zum Sonnenaufgang klingelt der Wecker nicht mehr ganz so früh. Auch zu dieser Jahreszeit lohnt sich das Fotografieren am Eibsee zum Sonnenaufgang. Das Alpenglühen ist nicht mehr so intensiv wie in den Frühlings- oder Sommermonaten, dennoch leuchtet der Gipfel der Zugspitze bei passenden Bedingungen. Je mehr es in Richtung Winter geht, desto weniger intensiv wird das Alpenglühen zum Sonnenaufgang am Eibsee. Das liegt am Lauf der Sonne, die ab einem gewissen Zeitpunkt in einer unpassenden Richtung aufgeht. Daher verschwindet auch nach und nach das Alpenglühen am Morgen. Deswegen würde ich im Herbst eher den Sonnenuntergang zum Fotografieren am Eibsee empfehlen. Mit der untergehenden Sonne wird das Licht weicher. Es können sich schöne Szenen mit Streiflicht ergeben. Die Farben der Laubbäume in den Wäldern unterhalb der Zugspitze tragen zu dieser schönen Stimmung bei. Auch bei schlechtem Wetter und dichtem Nebel ergeben diese ein schönes Motiv. Hier machen sich längere Brennweiten bezahlt.




Fotografieren am Eibsee im Winter
Im Gegensatz zu den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten ist der Sonnenaufgang am Eibsee im Winter nicht sonderlich gut zum Fotografieren geeignet. Die Sonne steigt im Winter erst recht spät über die Gipfel des Wettersteingebirges. Somit gibt es zum Sonnenaufgang kein Alpenglühen und der See an sich liegt recht lange im Schatten. Dennoch können sich stimmungsvolle Bilder ergeben, wenn die Sonne über die Gipfel steigt. Besonders wenn die Gipfel mit Wolken verhangen sind. Im Winter muss man also nicht direkt zum Sonnenaufgang zum Fotografieren am Eibsee sein. Es reicht auch, in meinen Augen, auch im Laufe des Morgens oder Vormittags. Wie auch im Herbst eignen sich die Fotospots am Eibsee für das Fotografieren zum Sonnenuntergang. Die Sonne taucht die Zugspitze am Nachmittag und zum Sonnenuntergang in ein schönes Streiflicht. Je nach Wetter kann auch ein leichtes Alpenglühen möglich sein.



Meine Tipps zu den besten Fotospots am Eibsee
Der Eibsee an sich ist schon ein einzigartiger Fotospot mit tollen und vielfältigen Motiven. Dennoch gibt es, vor allem entlang des Nordufers, einige schöne Spots an denen sich das Fotografieren am Eibsee besonders lohnt. In den folgenden Abschnitten stelle ich meine besten Fotospots am Eibsee vor.
- Die Brücke am Untersee und das Ufer am Eibsee
- Der Fotospot an der Bucht zwischen Drachenseelein und Steinringpriel
- Der Hinkelstein am Eibsee
- Die Hütte mit rotem Dach am Hinkelstein
- Zugspitzblick entlang des Rundwegs
Bitte beachtet, dass sich viele der Fotospots am Eibsee direkt am Ufer liegen. Das Ufer fällt teilweise sehr steil ab. Oft ist aber ein Pfad direkt ans Ufer erkennbar. Sucht euch einen sicheren Abstieg direkt zum Ufer!
Die Brücke am Untersee und das Ufer am Eibsee
Schon wenige Gehminuten nach dem Start am Parkplatz ergeben sich an der Brücke über den Untersee die ersten Motive zum Fotografieren am Eibsee. Zum einen öffnet sich der Blick über den See zur Zugspitze. Zum anderen bietet der Blick über den Untersee auch ein schönes Motiv, besonders zur Blauen Stunde vor Sonnenaufgang.



Direkt nach der Brücke über den Untersee gibt es direkt am Ufer des Eibsees das erste Motiv mit einer Spiegelung der Zugspitze. Ich suche mir hier oftmals eine geeignete Stelle, um die Spiegelung einzufangen. Auch der Blick zur Sasseninsel ist ein Foto wert. Auch bei eher nebligen Bedingungen ohne direktes Licht ergibt sich ein stimmungsvolles Motiv. Nach den ersten Aufnahmen an diesem Fotospot am Eibsee, erkunde ich meist das Ufer parallel zum Rundweg weiter. Auf den ca. 500 Metern bis zu einer kleinen Bucht ergeben sich ab und an weitere Motive. An der kleinen Bucht angekommen, geht es wieder auf dem Rundweg weiter zum nächsten Spot am Eibsee.




Der Fotospot an der Bucht zwischen Drachenseelein und Steinringpriel
Nach ca. 5 Minuten auf dem Rundweg durch den Wald, gelangt ihr zum nächsten und wohl bekanntesten Fotospot am Eibsee. Zwischen dem Drachenseelein und dem Steinringpriel gibt es eine weitere Bucht. Direkt am Ufer ergibt sich der klassische Blick zur Sasseninsel und zur Zugspitze. Morgens zum Sonnenaufgang ergeben sich hier oft perfekte Spiegelungen und tolle Stimmungen. Besonders im Frühling und Sommer ist dieser Fotospot am Eibsee perfekt zum Fotografieren zum Sonnenaufgang. Es lohnt sich auf die beste Perspektive am Ufer zu suchen.



Auch neben diesen bekannten Motiv gibt es an diesem weitere Motive zu entdecken. Je nach Wasserstand des Sees könnt ihr gut am Ufer entlang gehen und die Augen nach Motiven offen halten. Besonders in der Spitze der Bucht, direkt am Steinringpriel, öffnet sich der Blick über den See. Mit längeren Brennweiten sind hier einige gute Bilder möglich, beispielsweise zum gegenüberliegenden Ufer, zur Sasseninsel oder auch weiter oben zu den Wänden des Wettersteingebirges.




Der Hinkelstein am Eibsee
Der Hinkelstein am Eibsee hat in den letztem Jahren viel an Bekanntheit gewonnen. Er liegt abseits der anderen Fotospots am Eibsee. Ihr erreicht ihn über einen kleinen Pfad im Wald. Der Hinkelstein ist mittlerweile ein bekanntes Motiv am Eibsee. An diesem Fotospot solltet ihr beachten, dass er in einem FKK-Badebereich liegt. Daher wurde der Stein auch schon mit roter Farbe beschmiert. Ich denke, damit das Motiv nicht mehr so attraktiv für Fotografen und Influencer aller Art wird. Mich hat das Motiv mit dem Hinkelstein nie wirklich gereizt. Denn direkt am Seeufer und in denen kleinen Buchten rund um den Hinkelstein gibt es zahlreiche Motive zu entdecken. Linker Hand ergibt sich ein schöner Blick auf den Braxeninsel mit der Zugspitze. Besonders am Morgen ergeben sich wieder nahezu perfekte Spiegelungen. Es lohnt sich verschiedene Perspektiven zu erkunden. Denn auch zum Sonnenuntergang, besonders zum Ende des Winters und Anfang des Frühlings, ergeben sich schöne Lichtstimmungen auch zur Blauen Stunde.




Rechter Hand führt der Weg in eine kleine Bucht. An dessen Ende ergibt sich ein schöner Blick über die Bucht und zum Wettersteingebirge. Auch hier lohnt es verschiedene Perspektiven zu erkunden und auszuprobieren. Der Weg entlang des Ufers ist je nach Wasserstand recht gut zu bewältigen. Denn wenn ihr weiter am Ufer entlang geht, kommt ihr zum nächsten Fotospot am Eibsee.


Die Hütte mit rotem Dach am Hinkelstein
Nicht weit entfernt vom Hinkelstein befindet sich ein weiteres Motiv zum Fotografieren am Eibsee. Auf einer kleinen Insel steht eine kleine Hütte mit markantem roten Dach. Die beste Perspektive ist, in meinen Augen, etwas weiter hinten am Ufer entlang. Der Blick zurück Richtung Eibsee Hotel und in das Licht des Sonnenaufgangs verspricht gute Motive. Zudem könnt ihr direkt am Ufer auch noch weitere Motive mit der Zugspitze aufnehmen.

Wenn ihr von der Hütte mit dem roten Dach weiter am Ufer entlang geht, kommt ihr nach ca. 400 Metern wieder auf den Rundweg. Hier gibt es den letzten Fotospot am Eibsee, den ich vorstellen will. An circa der Hälfte des Rundwegs habt ihr einen fantastischen Blick über den Eibsee und zur Zugspitze.

Zugspitzblick entlang des Rundwegs
Mein letzter Tipp ist nicht direkt ein Fotospot. Es ist der Blick auf die Zugspitze entlang des Rundwegs. Am Nordufer hat man fast jeder Stelle einen grandiosen Blick auf die Zugspitze und deren Gipfel. Mit einem Teleobjektiv oder Brennweiten im Telebereich lassen sich besonders Morgens zum Sonnenaufgang gute Bilder machen. Auch wenn Wolken am Gipfel entlang ziehen, können sich lohnenswerte Motive ergeben. Es lohnt sich also immer mal einen Blick auf die Zugspitze zu werfen.




Meine Tipps zu Technik & Ausrüstung für das Fotografieren am Eibsee
Für das Fotografieren am Eibsee ist ein Weitwinkelobjektiv sehr hilfreich. Gerade bei Motiven direkt am Ufer und im Querformat sind kürzere Brennweiten vorteilhaft, um den See und auch den Himmel samt Zugspitze auf das Bild zu bekommen. Ich persönlich komme mit meinem Nikon Z 24–120 mm f/4 S trotz der 24 mm Brennweite gut zu recht. Wenn mir der Bildausschnitt zu eng erscheint, mache ich oft Panoramen. So kompensiere ich, die mir fehlende Brennweite. Zudem kann ich sogar im Bereich um 35 mm Brennweite fotografieren und meine favorisierte Brennweite nutzen. So nehme ich am Eibsee horizontale und auch vertikale Panoramen auf. Meine Workflow dazu stelle ich euch einen Fototipp zum Fotografieren und erstellen von Panoramabildern vor.

Zudem sind die 120 mm Brennweite am langen Ende des Objektivs sehr praktisch, wenn ich Details am gegenüberliegenden Seeufer, im See oder an der Zugspitze aufnehmen will.

Am Morgen oder am Abend eignet sich ein Stativ, falls ihr zur Blauen Stunde zum Fotografieren am Eibsee seit. Gerade am Frühlingsanfang ergeben sich nach Sonnenuntergang einzigartige Farbspiele, wenn die Berge im indirekten Licht der untergegangen Sonnen in Lila- und Blautönen leuchten. Auch wenn ihr am Tag Langzeitbelichtungen am Eibsee machen wollt, ist ein Stativ und passende Filter unabdinglich. Falls ihr eine Drohne habt, solltet ihr diese im Auto oder Daheim lassen. Warum dies so ist, erkläre ich euch im nächsten Absatz.
Kann man mit der Drohne am Eibsee fotografieren und fliegen?
Die Antwort ist Nein. Am Eibsee ist das Fotografieren mit der Drohne nicht erlaubt. Der See befindet in einem Landschaftsschutzgebiet und das Starten von Drohnen ist genehmigungspflichtig. Diese Genehmigung muss von Eigentümer des Sees ausgestellt werden. Denn der Eibsee befindet sich in Privatbesitz. Auf der offiziellen Website zum Eibsee, im Bereich Landschaftsschutzgebiet Eibsee, findet ihr einen entsprechenden Hinweis und auch auf der Website der Zugspitzregion.
Ich selbst habe vor einigen Jahren mit meiner Drohne am Eibsee fotografiert. Aus der Vogelperspektive kommen die Farben im Wasser erst richtig zur Geltung. Neue Perspektiven auf die Inseln und über den See eröffnen sich. Die meisten meiner Drohnenfotos entstanden in den Jahren 2018 und 2019. Und ich mag sich auch heute noch sehr. Dennoch würde ich mittlerweile nicht mehr mit einer Drohne dort fliegen und fotografieren, selbst wenn es erlaubt wäre. Die Ruhe am Morgen sowie der Respekt vor der Natur und anderen Besuchern stehen für mich im Vordergrund. Auch wenn der Eibsee generell ein sehr touristischer Ort ist.

Meine Tipps zum Fotografieren am Eibsee
Da ich in München lebe und arbeite, habe ich das Privileg recht schnell am Eibsee sein zu können. Durch meine zahlreichen Besuche konnte ich einige Erfahrungswerte zum Fotografieren am Eibsee sammeln. Daher sind folgende Punkte meine 7 Tipps für eure Fototour am Eibsee.
- Seit euch über den Lichteinfall je nach Jahreszeit im Klaren. Dieser verändert sich mit der Jahreszeit. Die zwischen Mitte April und bis Mitte Oktober ist für das Fotografieren zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang gut geeignet.
- In den Sommermonaten habt ihr am Morgen die besten Chancen auf ein intensives Alpenglühen, samt nahezu perfekter Spiegelungen.
- Am Morgen sind die Chancen auf die bekannten Spiegelungen um einiges besser, als am Abend.
- Nehmt nach Möglichkeit ein Weitwinkelobjektiv mit, um im Querformat keine Kompromisse bei der Bildkomposition machen zu müssen. Falls ihr kein Weitwinkelobjektiv habt, macht Panoramen. Das Erstellen von Panoramen ist besonders nach einer Fototour am Eibsee fester Bestandteil meiner Bildbearbeitung in Lightroom.
- Eine Teleobjektiv oder längere Brennweiten ab circa 85 mm eigenen sich gut zum Einfangen von Details auf den Inseln, am gegenüberliegenden Ufer oder am Gipfel der Zugspitze.
- Auch bei eher schlechtem Wetter lohnt sich das Fotografieren am Eibsee. Tiefhängender Nebel kann besondere Stimmungen erzeugen. Die Gipfel der Berge können mit einer frischen Schnee- und Eisdecke überzogen sein. Wolkenlücken sorgen dann für dramatische Stimmungen, die sich am besten mit dem Teleobjektiv einfangen lassen.
- Die Spiegelungen am Eibsee lassen sich super für die Bildkomposition nutzen. Besonders an den von mir vorgestellten Fotospots am Eibsee.
Mein Fazit zum Fotografieren am Eibsee
Der Eibsee lädt besonders in den Frühlings- und Sommermonaten zu einer Fototour ein. Trotz seiner großen Bekanntheit lassen sich, vor allem in den Morgenstunden, einige ruhige Momente genießen. Zum Fotografieren am Eibsee locken am Morgen insbesondere ein schönes Alpenglühen und nahezu perfekte Spiegelungen im Wasser. Zum Abend und Sonnenuntergang lässt sich ein kraftvolles und intensives Alpenglühen ablichten. Ein Weitwinkelobjektiv kann vor allem beim Aufnahmen im Querformat hilfreich sein. Mit Brennweiten im Telebereich lassen sich Details rund um den See einfangen. Auch wenn ich schon oft am Eibsee war, reizt mich das Fotografieren dort ab und zu doch noch sehr. Die Bedingungen sind immer etwas anders und es ergeben sich neue Motivideen. Im Mai konnte ich beispielsweise einen tollen Sonnenaufgang samt über den See ziehen Nebel ablichten. Das macht das Fotografieren am Eibsee, besonders in den Morgenstunden, für mich immer noch reizvoll.

Ich hoffe dieser längere Artikel gibt euch hilfreiche Tipps für eure Fototour am Eibsee. Abschließend findet ihr wie immer hilfreiche Links. Ich freue mich auf eure Fragen und Kommentare. Und auch wenn der Eibsee ein sehr touristischer und gut erschlossener Ort ist, denkt daran dass ihr euch in der Natur bewegt. Nehmt euren Müll mit oder werft ihn in einen der vielen Mülleimer entlang des Rundwegs. Bis dahin wie immer viel Spaß und gutes Licht auf euren Foto- und Wandertouren.
Fragen und Antworten zum Fotografieren am Eibsee & hilfreiche Links
Wo sind die besten Fotospots am Eibsee?
Das Nordufer des Eibsees bietet die besten Fotospots. Am Ufer habt ihr fast immer einen tollen Blick auf die Zugspitze und die kleinen Inseln im See. Zum Sonnenaufgang eignen sich die diese Uferabschnitte, da hier die ersten Sonnenstrahlen die Zugspitze und den See gleichzeitig beleuchten.
Kann man um den Eibsee wandern?
Ja, der Eibsee lässt sich auf einem gut ausgebauten Rundweg vollständig umrunden. Der Weg ist familienfreundlich und bietet viele schöne Ausblicke.
Wie lange dauert die Wanderung um den Eibsee?
Die Rundwanderung um den Eibsee dauert je nach Tempo etwa 1,5 bis 2 Stunden. Je nachdem wie oft ihr zum Fotografieren stoppt oder einfach nur im die Aussicht zu genießen.
Wie lang ist der Rundwanderweg um den Eibsee?
Der Rundweg ist rund 7 Kilometer lang.
Wie kommt man am besten zum Eibsee?
Der Eibsee ist gut mit dem Auto über Grainau, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln per Bus oder ab Garmisch-Partenkirchen mit der Zugspitzbahn zu erreichen. Zum Fotografieren zum Sonnenaufgang ist die Anreise mit dem Auto am besten geeignet.
Wo kann man am Eibsee parken?
Es gibt einen großen kostenpflichtigen Parkplatz an der Seilbahn zur Zugspitze und am Eibsee-Hotel.
Wie viel kostet das Parken am Eibsee?
Die Parkgebühren variieren je Tageszeit und Dauer. Von 5:00 – 9:30 zahlt ihr 2,50 €, ab 9:30 (für bis zu 4h) 9,00 € und für jede weitere Stunde bis 22:00 1,00 €(Stand Mai 2025). Weitere Informationen dazu findet ihr auf der offiziellen Website des Eibsees.
Kann man am Eibsee kostenlos parken?
Nein, eine kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es an den Parkplätzen am See nicht.
Hilfreiche Links
- Anfahrt & Parkplatz am Eibsee auf Google Maps
- Offizielle Website des Eibsees
- Offizielle Website der Zugspitzregion
- Webcams am

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